Ich finde es ist an der Zeit, dass auch Berufsmaturanden die Möglichkeit erhalten in ihrem jeweiligen Fachbereich ein Studium an einer Universität zu absolvieren, ohne vorgängig eine Passerelle machen zu müssen. Der Zugang zur Hochschule könnte auch an einen gewissen Schnitt gebunden sein.
Das aktuelle System erscheint mir ziemlich veraltet. Als Beispiel haben Berufsmaturanden im Typ Wirtschaft aus meiner Sicht ein grösseres Fachwissen im Bereich Wirtschaft und Recht als Gymnasiasten. Für ein Rechtsstudium an einer Universität muss ein Absolvent der Wirtschaftsmittelschule, nach dem er im Vergleich zu vielen Gymnasiasten schon zwei Jahre Recht in der Schule hatte, eine Passerelle absolvieren und innerhalb von einem Jahr den Stoff des Gymnasium nachholen. Für Schwierigkeiten sorgen dabei insbesondere die Fächer Physik, Chemie und Biologie, welche man während einer Ausbildung im kaufmännischen Bereich nicht schult. Inwiefern diese Fächer in einem anschliessendes Studium der Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften hilfreich sind ist fraglich. In gewissen Bereichen erscheint mir der Weg mit der Passerelle äusserst sinnvoll. Beispielsweise hat ein Kaufmann so die Möglichkeit doch noch Arzt zu werden. Doch warum soll jemand der sich in seinem Bereich weiterbilden will den Umweg über eine Passerelle machen?
Timeline
11.02.19
Anliegen eingereicht.
Neuen Kommentar hinzufügen